hat nicht jeder mensch seinen eigenen weg in sich selbst? im laufe der lebens-zeit kommen wege hinzu: nebenwege, umwege, abwege. in dieser vielzahl von wegen sucht das kind, der jugendliche mit hilfe von erwachsenen den je eigenen zu finden. dies ist geglückt, wenn der junge mensch irgendwann spürt, weiss, sagen kann: „ich habe m e i n e n weg gefunden!“
ich habe heute meinen rück-weg gefunden, habe aber umwege un kauf nehmen müssen. die richtige abzweigung des caminos von der strasse habe ich gesehen, aber nicht erkannt. ich habe (längere) strecke der strasse genommen. und oben an der nächsten kreuzung war mir dann klar: aus der sicht der pilger, die abwärts gehen, brauchte es an meiner kritischen stelle kein zeichen. deren ziel war das dorf unten im tal. ‚gefangen‘ in der perspektive des zurück-gehers habe ich die sicht der anderen aus dem blick verloren.
ich hoffe, dass mir dies in meinem lehrer-leben nicht zu oft und im falschen moment passiert ist. ich hoffe, dass ich feinfühlig genug war, den jungen menschen die impulse zu geben, die ihnen halfen, i h r e n weg zu finden und zu gehen.