wieder-aufwärm-tag

castres – revel mit bus

  • mit dem bus machen wir die strecke zur nächsten sicheren übernachtung, mir dem kostenlosen stadtbus geht’s zum bahnhof, wobei und eine freundliche ältere castreserin beim finden des richtigen ausstiegs hilft
  • am (SNCF)bahnhof angekommen gibt es ein erstes kleines frühstück
  • die suche nach dem bus-bahnhof geht schnell – er liegt direkt daneben. die dortige anzeige-tafel gibt keine infos preis und wir vermuten, dass der angekündigte streik dahinter steckt
  • wir entdecken ein büro und einen besetzten schalter und die info, wo genau der bus abfährt
  • in revel angekommen, finden wir eine boulangerie, wo es ein zweites und besseres frühstück gibt
  • dann ist die gîte schnell gefunden und eine überaus freundliche ältere dame öffnet und die tür und bietet uns platz für das gepäck an (bis die herberge offiziell öffnet)
  • wir nutzen die zeit für eine erkundung dieser interessanten innenstadt, die an mannheim erinnert. dabei finden wir die kirche, bei der gerade der trauer-gottesdienst einer bedeutenden persönlichkeit beginnt (massen von leuten strömen zur kirche)
  • die hospitalière schaut nach dem klingeln wieder oben aus dem fenster und winkt mit einem fröhlichen „allo!“, dann öffnet sie uns und weist uns in die gepflogenheiten vor ort ein (übliche prozedur in allen gîtes): schuhe und stock bleiben unten, der rucksack kommt in eine grosse plastik-box und kann dann nach oben in den schlafraum getragen werden (bettwanzen-prophylaxe), zeigen von schlafraum, toiletten und waschraum mit dusche
  • wir bekommen in der küche einen tee angeboten und bekommen den gîte-stempel in unsere sammel-heft, dann werden unsere ‚personalien‘ aufgenommen (name, alter, nationalität, start-ort, geplantes ziel), für kurtaxe und sicherheit, wenn man ‚verloren‘ geht). dann bezahlen wir
  • daraus entwickelt sich eine planung der kommenden tage samt der suche nach herbergen in geeigneter entfernung. da sie ordentlich erfahrung hat und wohl gern organisiert, ruft sie bei den herbergen an und managed unsere 3 nächsten übernachtungen in ihrer muttersprache – eine grosse erleichterung für uns!! und zwischendurch klingelt dann immer wieder ihr dienst-handy und nimmt reservierungen an
  • da sie super englisch spricht ist eine gute unterhaltung möglich und sie stellt sich als eine sehr gesprächige frau heraus, die viele camino-geschichten auf lager hat. dabei bespielt sie die ganze bandbreite von sehr lustig über nachdenklich bis hin zu traurig
  • sie wohnt in paris und macht genau 1 woche hier dienst, nach dessen ende besucht sie dann verwandte, die in der gegend wohnen
  • auf einem ihrer caminos hat sie eine deutsche aus münchen kennen gelernt, die sie immer wieder besucht und dort ihr irgendwelche mehrtägigen jakobswege geht
  • zwischendurch kommt ein weiterer französischer pilger, der nun auch bei uns im mehrbett-zimmer übernachtet. da er sehr wenig englisch spricht, wechselt (sie) laufend die sprache
  • so wird dies ein recht vielfältiger und lustiger abend und wir sind gespannt, was noch so auf uns zukommt

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