écluse de sanglier – toulouse – léguevin

- heute morgen ist es schon sehr früh (um halb sechs!) unruhig im schlafsaal: ein pilger versucht zwar sehr ruhig seine sieben sachen zu richten, doch so ganz gelingt es ihm doch nicht. nachdem er dann weg ist, klingelt prompt der wecker des nächsten, der dann kurz darauf auch noch seine nachttisch-lampe anknipst. am schlaf ist nicht mehr zu denken
- gestern haben wir noch mit der grossen hilfe des hospitaliers die nächsten etappen vorüberlegt, auch er hat noch etwas beim telefonischen reservieren geholfen. dabei hat er uns angeboten, dass er uns die wenigen kilometer nach baziège mit dem auto mitnimmt und so lange wartet, bis klar ist, ob wir trotz des streiks bei der SNCF einen zug nach toulouse bekommen.
- heute will er uns unbedingt bis zum hauptbahnhof dort fahren, obwohl wir versuchen, ihm zu verdeutlichen, dass wir immer irgendwie von baziège in die stadt kommen – es ist ihm wohl wichtig, dass wir nicht irgendwo stranden und nicht mehr weiter kommen
- am hauptbahnhof lässt er uns aussteigen nicht ohne einen herzlichen abschied. wir orientieren uns an und im bahnhof und kaufen eine fahrkarte aus toulouse heraus. und entscheiden dann, dass wir uns richtung stadtmitte wenden. nacheinander besuchen wir eine apotheke, das touri-office (kleiner stadtplan), eine toilette, die kathedrale (mit stempel!), eine handwerks-boulangerie (super croissants) und ein open-air-café. dann gehen wir wieder zurück zum bahnhof: und immer wieder auf unserem weg sprechen uns menschen an, die und helfen das nächste ziel zu finden – ein älterer von ihnen spricht deutsch mit uns und freut sich sehr darüber, das wieder tun zu können
- mit dem zug überwunden wir wieder längere stadt- und asphalt-strecke und steigen in brax aus, um dann den restlichen weg zur gîte in léguevin zu fuss zurück zu legen.
- in einer kleinen épicerie erstehen wir ein abendessen aus fisch-suppe, käse und bier, das wir uns dann im hof der herberge schmecken lassen
