dienstag, 07.05.2019
westen – dauelsen (verden) (18,5 km, insgesamt 840,4 km, 130 m auf, 130 m ab)
wir zwei frühstücken in der küche alleine, alle WGlerInnen sind schon unterwegs. thomas, der irgendwo im haus ist, finden wir nicht, so dass wir unseren dank für kost und logis schriftlich hinterlassen müssen.
dann verlassen nicht nur wir unsere privat-unterkunft, sondern draussen verlässt das GPS auch komoot. die zwei finden nicht zusammen und wir orientieren uns nach alter väter sitte nach himmels-richtung (sonnenstand), fluss-läufen (aller) und strassen- zügen (hauptstrasse). erst durch neustart des geräts funktioniert alles wieder kommod, wobei wir da schon fast das ortsende erreicht haben.
in fast gewohnter weise bewegen wir uns wieder in nördlicher richtung auf dem radweg neben einer strasse, kilometer-lang. nur zwischendurch dämpfen kurze abschnitte von hecken den lauten auto-lärm.
so geht es parallel zur aller das tal entlang, wobei wir weder erstere noch letzteres richtig sehen.
das ist erst der fall, als wir von der strasse weg über den deich gehen. wir tauschen nun lärm gegen nässe aus, denn das recht üppige gras ist noch richtig feucht. so kommen wir die alte aller und die aller überqueremd in feuchten bis nassen socken in verden an. zwangsläufig suchen wir in der fussgänger-zone der stadt erst einmal einen wärmeren raum, in dem wir gleichzeitig auch entsprechende getränke und speisen zu uns nehmen können.
auf dem weiteren weg hinter verden erreichen wir sand-dünen als ob wir nun gleich am meer wären. dazwischen stehen faszinierend gewachsene bäume mit unglaublich ausgewaschenen wurzeln. und ringsum wald statt wasser. wir laufen über feinsten sand und sind begeistert von diesem phänomenalen flecken, der heute natur-schutz-gebiet ist.
wie in den aller-meisten märchen wird uns erst beim dritten mal (klingeln) an drei verschiedenen türen die unterkunft aufgetan. die gute fee des hauses beschreibt uns den weg ins zimmer sieben, wo wir uns dann möglichst häuslich einrichten.
zum guten schluss werden wir von den haus-leuten zum restaurant in dauelsen gefahren, so dass wir nach dem guten essen nur die strecke zurück laufen müssen – als hilfe zur verdauung (zusätzlich zum ouzo).