mittwoch, 15.04.2019
pettstadt – mürsbach (24,2 km, insgesamt 363,1 km, 450 m auf, 450 m ab)
ich habe besuch bekommen von einem bus – drinnen traf ich eine junge familie an, die von sebastian! nun hat es doch noch geklappt, dass wir ein stück zusammen laufen. wunderbar. das bedeutet, dass meine und unsere gemachten erfahrungen hier erst morgen stehen werden. oder noch etwas später …
ich frühstücke auswärts. wo ich gestern meine pizza geholt habe, bekomme ich sicher irgendeine art bin frühstück. ich bestelle einen kaffee und eine brezel und frage die italienische verkäuferin, ob sie butter habe. „leider nein“ – und kurz darauf, ob es auch margarine sein kann? und dann sucht sie, aber auch das ist keine da. ob ich marmelade wolle, das hätte sie da. sie will ein recht grosses glas öffnen, da protestiere ich und meine, das sei nicht nötig. sie meint nur, den rest essen die kinder und füllt etwas ab. so bekomme ich ein richtiges marmelade-frühstück und sie danach ein gutes trinkgeld.
nachdem ich gestern im vorherigen ort die reiche ebrach überquert habe, ist heute hier erstmal die rauhe ebrach dran und anschliessend die aurach. über den berg nähere ich mich bamberg-bug. weil ich nicht den stunden-takt bedacht habe, arbeite ich mich haltestelle für haltestelle (4) an die nächste abfahrt heran und habe danach etwa zwei kilometer (teilweise bergauf) mehr unter den sohlen. dann geht’s schlag auf schlag: ohne wartezeit in irgendeinen bus zum ZOB, dort unmittelbar darauf einen nach hallstadt bekommen – den asphalt der beiden städte sehr ich nur vom bus aus.
wie ich los laufen will, ruft sebastian an, dass sie in der gegend seien und wir vereinbaren einen treff-punkt. und wie ich dann wirklich los laufe, gehe ich am ortsausgang über eine brücke aus stein über den main. bis baunach fliesst das main-wasser mir entgegen. dort drehe ich ab, um die junge familie zu treffen und in der stadt suchen wir eine stätte, in der wir unsere hunger stillen können. frisch gestärkt begleiten die fünf mich noch ein paar kilometer auf den nächsten weg. vor allem bekomme ich von sebastian meinem stock überreicht, den ich beim start stehen gelassen hatte.
oben im wald drehen sie um und ich ziehe alleine weiter. doch ich habe nicht mehr auf den akku-inhalt meines handys geachtet, so geht es irgendwann im wald in die knie. ohne navi ist dies sehr heikel. also erstmal die mobile mini-strom-tankstelle anschliessen, dann nur so lange laufen bis die erste mehr-deutige kreuzung auftaucht. nach einiger zeit und einen neustart kommen aber nur sehr verzögerte reaktionen aus dem gerät. oh, ist da geduld gefragt! die ankommenden telefonate drücke ich weg. nicht noch das – das ziel finden ist vorrangig.
im zimmer kommt das handy an die steckdose und ich anschliessend unter die dusche. zu guter letzt hat der biergarten hinter dem haus kulinarisches in fester und flüssiger form bereit.