Archiv der Kategorie: via tolosana
bahn-fahrt richtung frankreich

per bus und zug sind wir nun über künzelsau, waldenburg, heilbronn, karlsruhe und offenburg nach gengenbach gekommen. das war etwas später als geplant, obwohl es anfangs sehr pünktlich lief, aber wir haben ja zeit…
hier besuchen wir renates schwester, die im ort die gemeinschaft der franziskanerinnen leitet. nach guter klösterlicher verpflegung dürfen wir nun im so genannten bischofs-zimmer nächtigen. das wird uns besondere kraft geben, so dass wir morgen guter dinge frankreich anvisieren können.
neuer anlauf

corona hat uns den camino von arles zu den pyrenäen vor ein paar jahren gestrichen. nun nehmen wir noch einmal anlauf für diesen pilger-weg.
von langer hand geplant – schon längere zeit in den kalendern eingetragen und versucht freizuhalten. danach haben wir den start-termin festgelegt und nun sind die ersten zwei schritte gemacht: vor ein paar tagen haben wir die sncf-fahrkarten nach arles gekauft. und nun auch die erste herberge in arles gebucht.
bald geht es (hoffentlich) los!
eigentlich am start – arles
geplant war, dass wir gestern mit dem zug in arles eintreffen und die stadt uns schlendernd einverleiben. geplant war, dass wir heute uns aufmachen auf der via tolosana richtung pyrenäen …
so sitzen sind wir daheim und nutzen die gewonnene zeit z. b. zum wandern in der umgebung.
wer lust hat nachzuschauen, wo wir wandern waren, findet das hier unter komoot:
ausgebremst!
das konzert unseres chores wäre eigentlich um diese zeit vorbei und entspannung und zufriedenheit läge über allen sängerinnen und sängern.
auch der rucksack wäre jetzt fast gepackt und allerletzte angelegenheiten des übergangs im haus noch vor uns.
und dann …
ginge es eigentlich bald los: mit dem zug nach arles und dann zu fuss richtung pyrenäen.
aber nun ist alles ganz anders. ein klitze-kleines, aber massenhaft auftretendes virus, merkel und macron haben uns total ausgebremst! nationale grenzen, die wir jahrelang zuvor kaum mehr wahrgenommen haben, haben ihre rot-weissen schlagbäume gesenkt. ausgangsbeschränkungen und -sperren, verschlossene herbergen und cafés und wer weiss was verhindern unseren pilger-weg. das herz will aufbrechen, aber das hirn sagt NEIN.
so bleiben wir in unserem beschaulichen dorf, nutzen die zeit zuhause für allerlei tätigkeiten in haus und garten und geniessen die gewonnene zeit zur muße und muse.
und zu ausgedehnten spaziergängen und kleinen wanderungen – die sind ja noch zu zweit erlaubt. daher findet ihr hier nun kein pilger-tagebuch von arles zu den pyrenäen. aber es gibt immer wieder häppchen wie diese.