giscaro – gimont – auch

- in der besten gîte auf diesen wege bekommen wir ein extra agante frühstück: saft, selbst gebackenes brot, eier von freien glücklichen hühnern, natürlich kaffee, 3 verschiedene marmeladen, joghurt und sogar müsli
- renate versorgt ihren fuss-halux, dann noch ein kleiner deutsch-sprachiger plausch und weiter geht’s. wenn wir auch immer wieder mit wasser gefüllte lehm-löcher umschiffen müssen, sind wir dankbar über den weichen wald-weg. später gehen wir dann über kurze asphalt-strecken, wo wir noch das bankett nutzen können, doch werden es immer mehr und längere abschnitte. in der folge meldet sich dann halt auch der halux
- durch den bau einer schnell-strasse würde der jakobsweg verlegt, wegzeichen, pilger-führer und gps-track verweisen unterschiedliche wege : was tun – zumal die komoot-karte den neuen weg als sack-gasse vor einem bach anzeigt. wir entscheiden uns gegen das wegzeichen, das eigentlich erste priorität hat, und prompt geht es hinter der nächsten kurve an der strasse entlang. zum glück nur kurz, denn wir erkennen bald wieder wegzeichen, die auf einen schönen weg übers feld führen
- und dieser weg meint es gut mit renate und ihrem fuss: im zick-zack werden wir nun um den ort geleitet und kommen dann kurz vor dem bahnhof erst wieder auf asphalt.
- eigentlich wollten wir nach einem blick auf den fahrplan erst mal vespern, in diesem moment fährt ein zug ein, den richtung für uns stimmt. nach einer kurzen frage an den schaffner (wir haben noch keine fahrkarte) steigen wir ein
- in auch angekommen suchen wir eine bank vor dem bahnhof und holen das vesper nach. auf dem weg zum presbytère nutzen wir jede apotheke, um einen so genannten zehen-spreizer zu bekommen, der linderung für den halux verspricht
- wir kommen in einer sehr einfachen gîte in einem grossen und alten gebäude an, werden von einer älteren dame empfangen und ins zimmer geführt. es ist das letzte zimmer der herberge und hat sogar ein eigenes bad. nachdem wir uns platziert haben, gönnen wir uns einen kaffee und besuchen dann die imposante kathedrale. wir sind erstaunt, wie beinahe zierlich es innen aussieht. anschliessend steigen wir die 370 stufen der monumental-treppe hinunter, wieder hinauf nehmen wir einen kleinen umweg in kauf und schlendern durch die alte stadt.
- wir haben beschlossen, an dieser stelle mit dem camino aufzuhören (die rückfahrkarten für den ersten teil haben wir am nachmittag gebucht) :die nächsten tage wären wir in einer ländlichen umgebung (ohne bahnhof), die ein aufhören sehr verkompliziert hätte und der halux hätte zudem tagestouren sehr verkürzt. schliesslich haben wir ja auch auch erreicht. so gönnen wir uns zum abschluss ein gutes pilger-essen mit wein und dessert.
