das bett, das ich heute verlassen habe, das habe ich – wie alle bisher – irgendwann um die mittagszeit telefonisch reserviert. „bonjour, ici est n.g., un pelerin allemand. je voudrais réserver un lit pour ce soir…“ – in der hoffnung zu verstehen, was die französin am anderen ende der leitung antwortet. schlüsselwörter sind fermé bzw. ouvert und complet bzw. d’accord oder bien sûr.
heute habe ich wieder mehrfach mein sprüchlein aufgesagt und nur ansahen bekommen. da eine stadt mein ziel war, bin ich mal drauf los gelaufen und habe das touristenbüro anvisiert. dort habe ich echte pilger-hilfe bekommen. die dame hat gleich versucht telefonisch zu reservieren, aber niemanden erreicht. schliesslich kennzeichnete sie mir die zwei herbergen im stadtplan und zur sicherheit noch zwei günstige hotels dazu. die erste herberge war an der angezeichneten stelle (für mich) nicht auffindbar. bei der zweiten sah ich, dass ich da angerufen und ein fermée bekommen hatte. ich klingelte also ganz erwartungsvoll. den herrn, der oben unterm dach aus dem fenster schaute, fragte ich nach einer schlafmöglichkeit. kurz darauf öffnete sich die haustür und kurze zeit später hatte ich ein bett sicher.