ende der via podiensis

wieder geht heute ein grosser abschnitt meines zurück-camino zu ende. mit den pyrenäen habe ich in spanien den camino frances beendet. hier in le puy-en-velay beende ich die via podiensis, den französischen jakobsweg.

sie bzw. er hat sich von mir mit einem weinenden und einem lachenden auge verabschiedet. heute morgen hat es immer heftiger geregnet, so dass ich mein grosses cape heraus gekramt habe. im laufe des mittags besserte sich das wetter, es regnete nicht mehr und manchmal kam ganz kurz die sonne zum vorschein. das gehen lief flott, früher als angenommen habe ich die letzten kilometer vor le puy angegangen.

das war ein gefühl! über die letzte kuppe gehen und die häuser von le puy zu sehen und kurz darauf die statue notre-dame-de-france zu erblicken. die stadt, in der sich jahrhundertelang die pilgerinnen aus halb europa sammelten um den traditions-reichen camino, den chemin, den weg aller wege zu gehen. nun habe ich die stadt erreicht, in der wir – renate und ich – am 5. august 2004 unseren pilger-pass (le carnet de pelerin) erhielten. damals waren wir mit dem fahrrad hierher gekommen – aus der anderen richtung. und als ich heute nach dem abendessen im dunkeln die stufen der grossen treppe zur hell erleuchteten kathedrale hoch stieg, war es wieder dieses ganz erhebende gefühl, das ich so oft schon auf diesem weg – hin und zurück – erleben durfte.

 

 

 

 

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