mein erster tag in deutschland! begleitet von renate verbrachte ich schon die nacht zuvor in einem bett deutschlands. beim frühstück merkte ich dann sehr deutlich, dass dies sich vom französischen unterschied. zuerst war ich über fordert von der büfett-vielfalt. statt zwei sorten marmelade und einem joghurt gab es eine vielzahl von brot-belägen, säften und joghurt-sorten und noch’n ei. brötchen (weckle) statt baguette und müsli statt croissant.
unterwegs dann in einem steh-café war nichts mit café au lait – milchkaffee, cappuccino usw. war angesagt. der wetterbericht in der zeitung, die auslag, war textlich total eingängig.
die wegweiser für wanderer, radfahrer und autos waren waren wohlbekannt. strassen und autobahnen waren voll und laut. gut, dass renate mich auf diesem abschnitt begleitete – vom eher fremden bis hin zum bekannten war sie der rote faden des weges. zwischen französisch-elsässisch und badisch-deutsch war sie auch für mich ein sprachliches kontinuum.
und der schnee war gleich weiss und der himmel gleich grau. auch die züge waren gleich bequem. und die menschen waren hüben wie drüben gleich freundlich.
dafür reservierte ich die nächste übernachtung in meinem vaterland ganz locker in meiner muttersprache. und ich bekam seit langer zeit eine echte schwarzwälder kirschtorte.
auch das abendessen hat sich geändert. was in frankreich in mehreren gängen und kleineren mengen auf den tisch kam, das gab es jetzt eher auf einem großen teller in ebensolcher menge. statt café solo mussten wir nun espresso bestellen. der wein schmeckte immer etwas anders, aber guten wein konnten wir jenseits und diesseits des rheins trinken.
Lieber Nobbe, liebe Renate!
Juhu, ihr seid in Deutschland angelangt. Wie gerne würden wir mit euch Silvester feiern. Schmerzlich werden wir euch vermissen, das dürft ihr uns glauben. Von Gabi habt ihr ja sicher schon gehört, dass es gerade einfach zuviel ist und mit dem Schnee auch zu aufwändig, euch entgegenzufahren. Kurz zu uns:
Unsere schönste Weihnachtsüberraschung war der Besuch von Christoph und Theresa mit dem kleinen Oskar. Sie kamen kurzentschlossen für ein paar Tage zu uns, so waren wir seit Langem wieder mal mit allen Kindern und Schwiegerkindern zusammen. Es war schön, sie alle zu erleben. Noch dazu kam dann der Schnee. Wir machten schöne Spaziergänge, auch Schlitten und Skier holten Hubert, Eva und Jakob heraus. Jetzt ist das Haus wieder fast leer. Eva bleibt bei Felix und Jakob feiert mit seinen Eos- FreundInnen bei Tübingen Silvester. Wir gehen heute abend zu Pepi und Gabi und, wie schon gesagt, werdet ihr uns fehlen. Aber jetzt dauerts ja wirklich nicht mehr lange, bis Du nach Hause kommst Nobbe. Wir freuen uns richtig dolle auf Dich.
Kommt nun gut ins neue Jahr, bleibt gesund und fröhlich und gut zu Fuß.
Eine herzliche Umarmung bis bald
Eure Margot und Hubert
Guten Morgen ihr Beiden,
ich wünsche euch nach dem gestrigen Länderwechsel auch einen guten und schönen gemeinsamen Jahreswechsel.
Wir hatten wunderschönen Überraschungsbesuch, wie ihr sicherlich wisst. Die alte Tradition, Ligretto spielen, wurde wiederbelebt und viele Erinnerungen kamen!
Wo seid ihr denn am SA oder SO??
Herzliche Grüße und einen schönen Pilgertag,
Susanne