es ein ganz besonderer blick aus dem morgendlichen fenster. alles weiss! und auf den zweiten blick kam noch mehr weiss vom himmel herab. so stapften wir los in eine winterliche landschaft.
in bretten lief uns ein hund hinterher. er war nicht abzuschütteln trotz täuschen und tricksen. erst als ich ihm den stock deutlich zeigte, merkte er, dass er bei uns nicht erwünscht war.
im schneegestöber machte das GPS – wie früher im regen – probleme. es wollte einfach nicht genau anzeigen wo wir und der weg waren. der versuch nach karte zu laufen, endete damit, dass wir auf einer gut befahrenen winterlichen strasse die richtige abzweigung nicht fanden. in der zwischenzeit fielen auch keine schneeflocken vom himmel, sondern regentropfen. unter einem sattelzug-aufleger, der auf einem wander-parkplatz stand, konnten wir uns die gewissheit holen, dass wir ordentlich in die falsche richtung gelaufen waren. da ein zurück uns nicht sinnvoll erschien, drehten wir unsere angefangene kurve nach der richtigen richtung weiter.
die regentropfen vermehrten sich so langsam und wurden grösser. schliesslich waren wir total nass und die kraft, gegen kälte und wind anzulaufen, liess merklich nach. eine autofahrerin hat dann wohl unsere handbewegungen als hoch gehaltenen daumen interpretiert und unsere unangenehme lage erkannt. sie hielt an und meinte, im kofferraum sei platz für zwei rucksäcke. wir durften im vorderen teil des autos platz nehmen.
sie war gerade auf dem weg in eine bäckerei, in der es auch kaffee gibt. der verkaufsraum war etwas klein, so dass wir mit unseren tassen und croissants immer wieder die position wechseln mussten. aber wir konnten uns innerlich und äusserlich aufwärmen und verliessen nach einer doppelten kaffee- und gebäckration etwas trockner den laden. in der bank um die ecke konnten wir nicht nur unseren geldbeutel wieder füllen, sondern auch unsere blasen leeren – und das an einem samstag.
mit etwas mehr mut und zuversicht machten wir uns auf den weiteren weg. dort war uns das glück hold: es hörte auf mit regnen. in thann angekommen, gingen wir an zwei tellern einer guten kartoffelsuppe vorbei, die wir leer zurück liessen. zu guter letzt hat uns ein hotelier ein kleines zimmer mit guter heizung für eine nacht überlassen.