zwischen zwei gross-städten

donnerstag, 02.05.2019
hildesheim – hannover (bus, dann 19,6 km zu fuss, insgesamt 742,7 km, 160 m auf, 220 m ab, dann strassenbahn)

um massives asphalt-laufen zu vermeiden, habe ich gestern abend noch nach dem weg zum bus und dem fahr-plan aus hildesheim hinaus geschaut. der weg zum dammtor ist einfach, aber dort gibt es vier halte-stellen gleichen namens. nun muss ich die finden, die zu meiner endstation ‚himmelsthür‘ passt. die habe ich, aber es kommt kein bus oder nicht der richtige. also schaue ich nochmals nach und mir fällt auf, dass hier, wo ich warte, nur die linie 101 hält, das ist die nacht-linie. wo hält nun die linie 1? in dem moment hält ein junger radfahrer an der halte-stelle, den ich frage. er zeigt mir auch gleich die richtige, ich gehe rüber und kurz darauf kommt der richtige bus. ich steige eine station früher aus, im ‚güldenen winkel‘ und bin genau dort wo das navi seinen start hat.

zwei ecken weiter bin ich hinter den letzten häusern, ziehe meinen pulli an und dann über weite wiesen-flächen. die wege sind nur andeutungen, anders laufen wäre auch möglich. später lese ich auf einer karte, dass dies einmal ein truppen-übungs-platz der bundeswehr war. heute ist es landschafts-schutzgebiet.

hinter dem ort giesen, unmittelbar hinter dem letzten häusern befindet sich ein künstlicher riesen-berg (100 m hoch?) aus weiss-grauem gestein. es sieht nur schrecklich und bedrohlich aus. später erfahre ich, dass hier ein kali-werk war.
die innerste begleitet mich wieder, sie ist etwas gewachsen. in sarstedt frage ich nach einer bäckerei und werde in die fussgänger-zone geschickt. frisch gestärkt versuche ich der innerste hinterher zu kommen, aber bei ruthe wird sie von der leine einverleibt.

in den leine-auen verläuft der weg zwischen den alten kies-gruben durch. heute sind sie renaturiert und vogelbrut-gebiet bzw. erholungs-raum. im leine-tal komme ich auf die ersten vor-orte der niedersächsischen landes-hauptstadt.

an der halte-stelle rethen-steinfeld versuche ich, am automaten eine fahrkarte zu bekommen. bei den ziel-orten ist der meinige nicht dabei, auf dem liniennetz-plan sind die zonen nicht ersichtlich, auch weil das display nicht gerade das sauberste ist. ich will gerade irgendeine fahrkarte anfordern, da fährt eine strassen-bahn ein. ich eile zur tür und wage bis sie aufgeht. da sagt hinter mir eine frau auf einem fahrrad „drücken“und zeigt auf einen knopf. prompt geht die tür auf. der fremde in der stadt ist da leicht überfordert, das rechtfertigt dann vielleicht auch die schwarze fahrt.

wieder zurück auf dem weg dünne ich rasch die unterkunft, aber in den gebäude-komplex nicht gleich die rezeption. ich zahle und bekomme eine chip-karte, dann geht’s in ein anderes gebäude, wo ich ganz oben mein zimmer finde.

zum abendessen finden frage ich eine einheimische, die mir als einziges restaurant das in einem grossen möbelhaus nennt. weil ich mit einer zweit-meinung schon erfolgreich war, frage ich nochmal. auf für bayrisch bekomme ich drei restaurants erklärt. oder ob es mehr burger oder in die richtung sein soll? ich lehne deutlich ab. so meint er nur noch, für einen schwaben sind auf alle fälle seine vorschläge was mögliches. „pfiadigott“.

nach einem guten essen komme ich gerade so in die unterkunft, dass ich vom einsetzenden regen nicht mehr be/getroffen bin. glück gehabt.

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