nach dem unterricht zum bischof

die examen – die derzeit in der ganzen schule stattfinden – sind für den heutigen tag bei den kleinen um 11 uhr zu ende. wir können nun mit father devasy, dem senior-priester im ashadeep, bei ihnen vorbei schauen und bekommen vorgestellt, was sie alles gelernt haben. wir kommen gerade vor dem schulgebäude an, als sie sich vor der eingangstür versammelt haben. zusammen mit ihm begrüssen sie uns im chor mit „good morning, madam“ und „good morning, sir“. sehr geordnet ziehen sie dann in den eingangsbereich ein und setzen sich dort auf den boden.
für uns werden drei stühle bereit gestellt, während der father mit den kindern ein lied mit hand-bewegungen singt. es folgt ein abc-lied mit 26 strophen (d wie doctor, n wie night, x wie xmas, …), wobei der jeweilige buchstabe vorne auf einem kärtchen gezeigt wird. für die bzw. mit den gehörlosen kindern wird die gebärde dazu gemacht. danach zählen die kinder im chor mit ihm die zahlen bis zehn. mit mengen-bildern, ziffern-kärtchen und grossem zehner-würfel gibt es ein ratespiel: zuerst sind 3 lehrerinnen dran, dann 3 schüler und zuletzt 3 schülerinnen. die mathematik wird mit einem wettrennen mit 10 kugeln abgeschlossen (erst lehrerinnen, dann jungen, schliesslich mädchen).
in einer weiteren runde sagen die kinder im chor die von fr. devasy gezeigten farben.
im unterricht
nun bekommen wir den auftrag, den in ihre klassenzimmer gehenden kindern je ein bonbon in die hand zu drücken. damit ist schulschluss und die kinder gehen mit ihren plastiktüten und schulranzen zum schulbus. – wir haben grosse pause bis um vier uhr.

dann geht es los in die bischofs-stadt. dort empfängt uns zuerst der ashadeep-chef father francis, der schon vorher ein meeting mit anderen schulleitern beim bischof hatte. wir sehen uns erstmal die bischofs-kirche innen und aussen an. anschliessend haben wir die übliche tee- bzw. kaffeestunde. dann kommt der grosse augenblick – wir werden zum bischof gerufen. wir kennen ihn ja schon von seinem besuch in künzelsau, wo er beim 10-jährigen jubiläum unseres vereins dabei war. in seiner schlichten dienst-kleidung bittet er uns in einen kleinen besprechungs-raum, wie wir ihn schon öfters in schulen oder ordens-konventen gesehen haben. nach einem kurzen warming-up-smalltalk kommt margret zum ersten thema: sie überreicht den mitgebrachten scheck an den für das ashadeep verantwortlichen bischof. es gibt dann die obligatorischen fotos mit der offiziellen deutschen delegation des vereins ‚Behindertenschule am Himalaya e.V.‘
daran schliesst sich die besprechung über die gewünschte verwendung des geldes an. ich übersetze mit hilfe von anne-rose und father francis. beim anschliessenden thema geht es um das ‚jungen-haus‘, wo die geänderte planung des gebäudes abgesprochen wird. auch die vorgesehene finanzierung dafür sowie für die dann folgende ausstattung von therapie-räumen wird geklärt, damit die beantragung bei unserem projekt-partner, dem ‚Kindermissionswerk e.V.‘ anlaufen kann.
zum abschluss des besuchs findet ein abendessen mit dem bischof statt. nach einer herzlichen verabschiedung fahren wir zurück ins ashadeep.

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